Aktiv, motiviert und engagiert
97 Jugendliche und junge Erwachsene machten 2016/17 einen Freiwilligendienst im Erzbistum Bamberg
Bamberg. 97 junge Frauen und Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren haben im vergangenen Schuljahr einen Freiwilligendienst in Trägerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und des Caritasverbandes Bamberg gemacht. Ein Jahr lang arbeiteten die Freiwilligen in verschiedenen sozialen und pädagogischen Einrichtungen im ganzen Erzbistum. Die Einsatzorte sind vielfältig. Sie reichen vom Jugendhaus Am Knock in Teuschnitz ganz im Norden der Erzdiözese bis hin zur Heilpädagogischen Tagesstätte in Nürnberg im Süden, von der Reha-Klinik in Bad Windsheim im Westen bis zur Asylberatungsstelle in Bayreuth im Osten. Darüber hinaus gehören auch Seniorenzentren, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder mit psychischen Krankheiten sowie Schulen und Kindergärten zu den Dienststellen der Freiwilligen.
„Berufsorientierung und Einblicke in verschiedene Berufe im sozialen Bereich“, nennen die verantwortlichen Bildungsreferentinnen Carina Greiner und Cornelia Kühn einen wichtigen Grund, warum sich jedes Jahr aufs Neue so viele junge Menschen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in katholischer Trägerschaft entscheiden. Viele von ihnen nutzen das Jahr, um über ihre berufliche Zukunft nachzudenken und erste Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln. Hinzu kommt der Aspekt der Persönlichkeitsbildung. „Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, die Selbstständigkeit gefördert, die eigene Selbstwirksamkeit erlebt“, so Kühn. Die fünf begleitenden Seminare unterstützen die persönliche Entwicklung der jungen Frauen und Männer. Sie trainieren dort soziale Kompetenzen, erfahren Wertschätzung und Toleranz. Die Freiwilligen erleben Gemeinschaft, schließen Freundschaften, tauschen sich aus und beschäftigen sich mit für sie relevanten Inhalten. „Musik und Mensch“, „Sucht und Abhängigkeit“ oder „Individuum und Gesellschaft“ waren etwa Themen, die die jungen Frauen und Männer im letzten Jahr auswählten und welche die Bildungsreferentinnen und ihre Teams mit Leben füllten. „Die Freiwilligendienste bieten die Möglichkeit, nicht nur funktionieren zu müssen, sondern sich auch mit sich selbst und mit gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen“, sagen Greiner und Kühn. Was junge Menschen mitbringen sollten, wenn sie sich für ein FSJ oder einen BFD bewerben? „Motivation, Lust auf neue Leute, auf den Umgang mit Menschen und auf die Herausforderungen eines Vollzeitjobs“, so die Bildungsreferentinnen. Das nächste Freiwilligenjahr beginnt am 01. September. Einige Einsatzstellen sind noch unbesetzt, darunter zum Beispiel eine Stelle in der Steigerwaldklinik in Burgebrach, in der Sozialstation und Tagespflege der Caritas im Bamberger Umland oder im Heilpädagogischen Zentrum in Lichtenfels. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten unter www.fsj-bfd.jugend-im-erzbistum.de.