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Stefan, FSJ beim Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund

Datum:
Veröffentlicht: 24.8.10
Von:
Cornelia Kühn

Am Anfang von meinem FSJ konnte ich mir nicht wirklich viel unter dem „Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund“, meiner Einsatzstelle, vorstellen. Ebenso wusste ich nicht, welche Aufgaben ich nun erledigen musste.

Ich kam also am 1.10.09 zum ersten Mal zur Arbeit. Dort wurde ich gleich freundlich empfangen und jedem Mitarbeiter (nicht nur von den zweibeinigen sondern auch den vierbeinigen, den Blindenführhunden) vorgestellt. Meine Einweisung erfolgte recht schnell und dann ging es auch gleich los. An diesem Tag durfte ich gleich mit Hand anlegen, sei es bei Aufräumarbeiten oder bei den Fahr- und Begleitdiensten gewesen. In den ersten Monaten erschloss sich mir dann ein Bild über meinen Tätigkeitsbereich. Hauptsächlich musste ich hinter dem Lenkrad einen Klienten vom Punkt A nach B transportieren, mit ihnen einkaufen oder einfach eine Stunde mit ihnen reden. Ein weiterer Teil meiner Aufgaben stellten die Haus- oder Schulbesuche dar. Bei solchen Besuchen fuhr ich mit einem sehbehinderten oder blinden Mitglied auf ehrenamtlicher Ebene entweder zu einer Person die zum Beispiel Fragen zum Thema Blindheit hatte oder eben bei einem Schulbesuch (hauptsächlich) zu einer Grundschule und durfte sogar mithelfen den Kindern das Leben mit einer Sehbehinderung nahe zu bringen. Ebenso half ich auch bei Projekttagen mit, bei denen hauptsächlich Kinder die Zielgruppe waren. Natürlich ist die Tonbandzeitung nicht zu vergessen, bei der man für die Leute denen es schwer fällt die tägliche Zeitung zu lesen, diese per Computer auf eine CD zusammenfasst, welche dann durch ein Abspielgerät angehört werden kann. Kleinere Aufgaben, wie Büroarbeit, Telefondienst oder Besorgungen, fielen natürlich auch mal an. Jedoch kann ich nach meinem FSJ sagen, dass meine Haupttätigkeit beim Fahrdienst lag und dieser wirklich Spaß machte, da man auf solchen Fahrten, seien sie 1km oder 500km lang, mit den verschiedensten Personen ins Gespräch gekommen ist und sogar dass ein oder andere noch dazugelernt hat. Durch die langen Fahrten hab ich aber auch noch viel von Bayern gesehen wie zum Beispiel die Alpen, welche man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.

Abschließend kann ich nur noch sagen dass mir die Zeit beim Blindenbund sehr gefallen hat, da ich wirklich einige nette Menschen kennen lernen durfte und es mir kaum langweilig wurde, da ich immer etwas anderes zu tun hatte.

Autor: Stefan Korth