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Steffi - FSJ in einer Grundschule

Datum:
Veröffentlicht: 30.3.22
Von:
Steffi

Um sich nach dem Schulabschluss selbst zu finden und Zeit zu haben, sich mit den eigenen Grenzen auseinander zu setzen, ist ein FSJ oder BFD die wohl schönste Möglichkeit, seinen Weg zu gehen. Es ist eine erfüllende, wertgeschätzte Aufgabe. In einem Freiwilligendienst ist man Hilfe, Unterstützung, Bezugsperson und Zuhörer*in. Beim EJA gibt es viele verschiedene Einsatzstellen im sozialen Bereich, in denen man ein Segen für die dort Arbeitenden und deren Klient*innen sein darf. Als Freiwillige*r ist man ganz nah an Patient*innen, Bewohner*innen oder Kindern und Jugendlichen und hat Zeit für Zwischenmenschliches, die den Angestellten aufgrund von Personalmangel oft fehlt. Fortschritte bei der Zielgruppe durch die Begleitung, die man leistet, zu sehen, ist wertvoll für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Man bekommt seine Aufgaben in Eigenverantwortung, die mit einem Vertrauen vom Arbeitgeber einhergeht und erfährt so eigene Stärken und Grenzen aber auch Freude am Arbeiten.

In meinem eigenen FSJ in der Grundschule durfte ich Kinder fördern und mich an eigenen Unterrichtsstunden probieren. Besonders große Verantwortung wurde mir in den Zeiten der durch Corona entstandenen Notbetreuung zuteil. Dort durfte ich eigenständig die Kinder dabei begleiten, wie sie ihren Wochenplan abarbeiten. Das war eine herausfordernde Aufgabe, da die Kinder aus verschiedenen Klassen kamen und es dadurch schwierig war, den Überblick zu bewahren. Es war eine Herausforderung, die mir meine Grenzen aufgezeigt hat und mich gelehrt hat, diese zu kommunizieren. Dabei wurde ich unterstützt von den Teamer*innen, die auch die begleitenden Seminare organisiert haben, die mit zu den Höhepunkten in meinem FSJ gehören. Die Seminare boten tolle Gemeinschaft, ein abwechslungsreiches Programm, das von den Freiwilligen mitbestimmt wurde und intensive Auseinandersetzung und Hilfestellung bei jeglichen Problemen. In meinem FSJ beim kirchlichen Träger hatte ich zu jeder Zeit das Gefühl, gesehen zu werden, dass sich Zeit für mich genommen wird und meine Anliegen wichtig sind, trotz dem, dass es noch viele weitere Freiwillige neben mir gab. Das war mir bei der Wahl des Trägers besonders wichtig.

(FSJ-Jahrgang 2020/2021)