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FAQ

Der Freiwilligendienst kann in Form eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) oder als Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) geleistet werden. Beide Varianten sind ein Bildungs- und Orientierungsangebot. In diesem Jahr kannst du Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln und in die Berufswelt – für eine begrenzte Zeit – eintauchen. Dabei machst du vielseitige praktische Erfahrungen und entwickelst dich persönlich weiter. Du lernst Deine Stärken kennen und tauschst dich auf den begleitenden Seminaren mit anderen Freiwilligen aus. In den Einsatzstellen wirst du von erfahrenen Fachkräften begleitet und bekommst Unterstützung durch die Fachreferent*innen.

Für Dich als Freiwillige*n gibt es im Grunde keinen großen Unterschied zwischem einem FSJ und einem BFD. In beiden Dienstarten kannst Du Dich in einem sozialen Bereich engagieren. Zudem werden beispielweise Anerkennung, Dauer und Leistungen identisch gehandhabt. Die für Dich relevanten Unterschiede sind:

  • Du kannst nur einmal ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. Im Bundesfreiwilligendienst kannst Du Dich mehrmals engagieren. .
  • Im Bundesfreiwilligendienst wird eines der 5 Seminarwochen als „politisches Bildungsseminar“ abgehalten.
  • Das Freiwillige Soziale Jahr kannst du nur bis zu einem Alter von 26 Jahren leisten. Im Bundesfreiwilligendienst ist hingegen kein Höchstalter festgelegt. Für alle Erwachsenen ab 27 Jahren gibt es daher den Bundesfreiwilligendienst 27+ (BFD 27+).

Über das gesamte Jahr verteilt gibt es 5 Bildungsseminare, an denen alle Freiwilligen eines Jahrgangs teilnehmen. Die Seminare finden in Form von 5-tägigen Seminarwochen statt, jeweils von Montag bis Freitag mit Übernachtung im Großraum Bamberg.

Die Bildungsseminare sind verpflichtend, die entstehenden Kosten (Fahrtkosten, Kosten für Unterkunft und Verpflegung) zu den Bildungsseminaren übernehmen wir.

Die Gründe für ein FSJ/BFD sind sehr vielseitig.

Du bist Dir noch unsicher, welchen Beruf Du später einmal ausüben möchtest? Du möchtest Dich sozial engagieren? Du suchst eine sinnvolle Abwechslung zur Schulzeit? Du möchtest Dich beruflich orientieren und dabei praktische Erfahrungen sammeln?

 

Wenn das auf Dich zutrifft, ist ein FSJ/BFD die richtige Wahl.

Im Freiwilligendienst gibt es für Dich jederzeit eine Begleitung. Für den fachlichen Bereich vor Ort steht Dir in Deiner Einsatzstelle eine Anleitungsperson zur Seite. Die individuelle pädagogische Betreuung übernimmt der Träger: Bei Fragen rund um Deinen Dienst wendest Du Dich darum an das Jugendamt der Erzdiözese Bamberg mit der Telefonnummer 0951 8688-28 oder-16. Du kannst auch jederzeit eine E-Mail an fsj@eja-bamberg.de oder bfd@eja-bamberg.de schreiben.

Im FSJ spielt Dein Schulabschluss keine Rolle: Grundsätzlich kann jede*r, die/der neun Jahre lang die Schule besucht hat, einen Freiwilligendienst leisten. Auch ohne eine abgeschlossene Schulausbildung kannst Du Dich sozial engagieren.

Voraussetzung für den Beginn eines Freiwilligendienstes ist die Erfüllung der  allgemeinen Vollzeit-Schulpflicht. Das bedeutet, Du hast mindestens für neun Jahre die Schule besucht. Darum gibt es im FSJ auch kein festgelegtes Mindestalter.

Das Freiwillige Soziale Jahr kannst Du bis zur Vollendung deines 26. Lebensjahres leisten. Im Bundesfreiwilligendienst ist hingegen kein Höchstalter festgelegt. Für alle Erwachsenen ab 27 Jahren gibt es daher zusätzlich den Bundesfreiwilligendienst 27+ (BFD 27+)

Für alle Freiwilligen, die nicht volljährig sind, gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz. Besonders wichtig ist die Erstuntersuchung, die vor Beginn des Dienstes in der Einsatzstelle notwendig ist.

Damit die Seminare unabhängig vom alltäglichen Einsatz sind und Probleme offen angesprochen werden können, wird die pädagogische Begleitung von einer anderen Stelle organisiert: dem Träger. Der Träger übernimmt zusätzlich viele Vermittlungs- und Beratungsaufgaben für die Einsatzstellen und ist Ansprechpartner für die Freiwilligen.

Regulärer Beginn eines Freiwilligendienstes ist der 1. September, Ende ist der 31. August des Folgejahres.

Bewirb Dich gleich online auf unserer Homepage. Im Vorstellungsgespräch suchen wir dann gemeinsam eine passende Einsatzstelle für Dich.

Wenn Du bereits Kontakt zu einer bestimmten Einsatzstelle hast und dort gerne Dein FSJ/BFD machen möchtest, dann erkundige Dich dort oder bei uns, ob diese Einsatzstelle mit uns als Träger zusammenarbeitet.

Du kannst Dich das ganze Jahr über bei uns für einen Freiwilligendienst bewerben. Die Bewerbungsgespräche und Einsatzstellenvermittlung findet hauptsächlich zwischen Januar und August statt. Wir empfehlen sich frühzeitig zu bewerben. Die Auswahl an Stellen ist dann noch groß und Du hast gute Chancen, Dir einen Platz in Deinem Wunschbereich und – ort zu sichern.

Du kannst Dich das ganze Jahr über bei uns für einen Freiwilligendienst bewerben. Die Bewerbungsgespräche und Einsatzstellenvermittlung findet hauptsächlich zwischen Januar und August statt. Wir empfehlen sich frühzeitig zu bewerben. Die Auswahl an Stellen ist dann noch groß und Du hast gute Chancen, Dir einen Platz in Deinem Wunschbereich und – ort zu sichern.

Mit einem zwölfmonatigen FSJ kannst Du den praktischen Teil der Fachhochschulreife erwerben.

Bei bestimmten Ausbildungen und Studiengängen wird Dir ein FSJ als (Vor-)Praktikum oder Anerkennungsjahr angerechnet. Oftmals wird der Freiwilligendienst als Wartezeit gewertet und Du erhältst Sonderpunkte bei Deiner Bewerbung.

In diesen Bereichen kannst Du bei uns ein FSJ machen:

  • Kindertagesstätten (Krippe, Kindergarten, Hort)
  • Stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen
  • Schulen
  • Heil- und Sonderpädagogische Einrichtungen für Kinder
  • Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit
  • Kliniken
  • Senior*inneneinrichtungen
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen (Werkstätten, Wohngruppen)

Wir haben eine große Anzahl an Einsatzstellen in und um Bamberg sowie in der Region die bereits mit uns zusammenarbeiten (siehe Reiter Einsatzstellen). Unter diesen Einsatzstellen kannst Du Dir gemeinsam mit uns eine Einsatzstelle aussuchen. Um einen realistischen Eindruck von der Einsatzstelle, den dazugehörigen Mitarbeitenden und deiner zukünftigen Tätigkeit zu erhalten, hospitierst du in der Einrichtung und kannst danach entscheiden, ob du dort deinen Freiwilligendienst leisten möchtest.

Wenn Du bereits eine Einrichtung im Auge hast, dann kannst Du dort auch nachfragen, ob diese eine Freiwilligendienst anbietet und mit welchem Träger die Einrichtung kooperiert.

Deine Arbeitszeiten sind abhängig von der Einsatzstelle, in der Du arbeitest. In der Regel beträgt die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 38,5 und 40 Wochenstunden. In manchen Einsatzstellen (z.B. im Krankenhaus) wird im Schichtdienst gearbeitet, hier sind auch Wochenenddienste möglich. Wenn Du noch unter 18 Jahre alt bist, gelten die Jugendarbeitsschutzbestimmungen. Die Zeit auf den Bildungsseminaren entspricht Deiner normalen Arbeitszeit.

Das FSJ/BFD wird überwiegend mit 744,30 Euro pro Monat vergütet und setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Taschengeld, Unterkunftszuschuss und Verpflegungspauschale. Hast du eine Einsatzstelle, bei der du Übernachten kannst und/ oder Verpflegt wirst, reduzieren sich die monatlichen Zuschüsse entsprechend der Mehrleistung, die du von der Einsatzstelle erhältst.

Ob Du einen Nebenjob während Deines Freiwilligendienst ausüben darfst, ist mit Deiner Einsatzstelle und uns abzusprechen. Wichtig hierbei ist, dass die Tätigkeit Deines Nebenjobs Deine Tätigkeit in der Einsatzstelle nicht beeinträchtigt, in Konkurrenz steht oder sonstige negative Auswirkungen auf Dich und deine Arbeit hat.

Dein Jahresurlaub beträgt mindestens 24 Urlaubstage. Wie hoch Dein Urlaubsanspruch genau ist, legt die Einsatzstelle fest, für die Du Dich entschieden hast.

Bei Jugendlichen unter 18 Jahren richtet sich die Zahl der Urlaubstage nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz.

Im FSJ/BFD gibt es verschiedene Möglichkeiten Dich sozial zu engagieren. Deine Aufgaben hängen stark davon ab, wo Du Dein soziales Jahr absolvierst.

Folgende Tätigkeitsbereiche sind hierbei möglich:

  • Medizinisch-pflegerische Aufgaben
  • Erzieherisch-pädagogische Aufgaben
  • Verwaltungs- und Büro-Aufgaben
  • Hauswirtschaftliche und hausmeisterliche Aufgaben

Die Aufgaben müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Das heißt, dass der Schwerpunkt Deiner Arbeit auf jeden Fall auf der pädagogischen oder pflegerischen Tätigkeit liegt.

Als Freiwillige*r im FSJ/BFD bist Du umfangreich versichert. Die abzuführenden Beiträge der

  • Rentenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Krankenversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Unfallversicherung
  • bezahlt Deine Einsatzstelle in voller Höhe.

Bitte beachte:

Der Verbleib in der gesetzlichen Familienversicherung ist nicht möglich, jedoch kannst Du nach dem Dienst wieder aufgenommen werden.

Bei einer privaten Krankenversicherung muss vor dem Dienst geklärt werden, wie die private Versicherung während des FSJ/BFD ruhen kann.

Wichtig: Die Rückkehr in die private oder gesetzliche Krankenversicherung nach dem FSJ muss vorab mit der Versicherung geklärt werden.

Von manchen Einsatzstellen wird eine Unterkunft gestellt oder bei der Suche einer Wohnung unterstützt. Allerdings sind hier die Plätze sehr begrenzt. Daher nutze den Vorteil und bewerbe dich frühzeitig bei uns, sodass Du die Wahl hast.

Kindergeld und Kinderfreibeträge sowie weitere kinderbezogene Leistungen werden für die Zeit des Freiwilligendienstes gewährt.

Die Halb- oder Vollwaisenrente wird für die Dauer der Teilnahme am FSJ weiterbezahlt.

Freiwillige, die im Rahmen ihres Freiwilligendienstes mit Menschen in Kontakt kommen, benötigen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Dieses musst Du vor Dienstbeginn vorlegen. Beantrage das Zeugnis einfach beim Einwohnermeldeamt. Dafür erhältst Du von uns nach Deinem Vorstellungsgespräch eine Bestätigung. Mit dieser ist die Beantragung kostenfrei.